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Der mich sieht

Tag 4 von 4




Gott sieht deine Berufung

Das Thema Berufung ist nicht immer einfach für mich. Schon oft habe ich Geschichten gehört von Christen, die einen ganz klaren Auftrag von Gott bekommen haben. Christen, die ganz genau zu wissen scheinen, was Gott von ihnen möchte und wie Er sie dazu befähigt. Wir kennen sie doch alle, oder? Das Ärztepaar, das in ein Entwicklungsland zieht und ein Krankenhaus aufbaut; der fleißige Theologiestudent, der weiß, dass er Pastor wird; die eine Freundin, die alles aufgibt, um zu missionieren und das nonstop-betende, ältere Ehepaar, das eine immer offene Anlaufstelle für junge Menschen mit Fragen und Kämpfen im Glauben ist.

So richtig einordnen konnte ich mich da nie und so hab ich Gott oft gefragt: Was willst du eigentlich von mir? Soll ich eine christliche Werbeagentur gründen, weil ich Marketing studiere? Soll ich mich für die Evangelisation von Moslems einsetzen, weil ich selber persische Wurzeln und einen „Konvertierungshintergrund” habe? Soll ich Worship-Songs schreiben und veröffentlichen, weil ich Lobpreisleiterin bin? Soll ich alles hinschmeißen und einen ganz anderen Weg einschlagen?

Vielleicht hast auch du schon Fragen an Gott gestellt, die so oder so ähnlich sind.

Ich glaube, dass wir uns dieses Thema Berufung manchmal viel zu schwer machen. Wenn wir uns anschauen, wie David zum zukünftigen König gesalbt wurde, verstehen wir ein bisschen besser, was Gottes Herz dahinter ist. Als Samuel nach Bethlehem ging, um unter den Söhnen von Isai einen Thronfolger zu suchen, fiel sein Blick direkt auf den ältesten Sohn Eliab. Doch Gott sagte, dass für Ihn Aussehen und Größe keine Rolle spielen, sondern das, was im Herzen ist. Und so rief Samuel letztendlich den jüngsten Sohn zu sich. David, der jüngste Sohn, der auf die Schafe und Ziegen aufpasste. Für Gott war David „ein Mann nach Seinem Herzen” (1. Samuel 13,14) und so wurde er mit Öl gesalbt und der Geist Gottes ruhte auf ihm. Erst ca. 15 Jahre später wurde David dann offiziell zum König ernannt.

Die Geschichte von Davids Erwählung zeigt 3 Dinge:

  1. Gott hat schon Seinen Blick auf uns, bevor wir jemals was für Ihn getan haben.
  2. Für Gott ist wichtiger, wer wir sind und was in unserem Herzen ist, als was wir gut können, wie andere Menschen uns wahrnehmen und wer wir selber versuchen zu sein.
  3. Gott weiß schon, was Er mit uns vorhat und oft sind es die Wartezeiten, in denen Er unser Herz formt und uns vorbereitet.

Für mich ist das so ermutigend, weil ich verstehe, dass Gott eben nicht von mir will, dass ich etwas Großes, Außergewöhnliches mache, damit ich Ihm gefalle. Er will, dass ich in den kleinen Dingen und im Alltag treu bin und mein Herz auf Ihn ausrichte. Und wenn ich meinen Blick auf Ihn richte, dann gelingen mir die Dinge viel besser, weil ich den Heiligen Geist in meinem Herzen trage und nicht mehr ich die Riesen bezwingen muss, sondern Jesus.

Auch du hast eine besondere Berufung und du darfst sie Stück für Stück auspacken, während du zulässt, dass Gott in der Wartezeit dein Herz formt.

Vielleicht hast du dir Vorsätze und Ziele fürs Jahr gemacht. Geh die Liste mal durch und schau:

  • Gibt es Dinge, die du dir vorgenommen hast, damit du Gott oder deinen Mitmenschen „besser gefällst”? Frag Gott, was Sein Blick darauf ist und was Er dir wirklich in diesem Jahr zeigen will.
  • Nimm dir heute bewusst Zeit, um Gottes Stimme zu hören und frage Ihn, was Er für Gaben in dich hineingelegt hat und wie Er dich zu Seiner Ehre gebrauchen möchte.

Werd' dir nochmal neu bewusst, was es für dich persönlich heißt, dass Gott dein Herz sieht und dich besser kennt als jeder andere.

- Nika, Lobpreisleiterin und Spoken Word Artist

'Der mich sieht' hier anhören

Tag 3

Über diesen Leseplan

Der mich sieht

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We would like to thank YADA Worship for this plan, with special thanks to our writers Sara Buczkowski, Nika Tehrani and Julie Devendraraj and Integrity Music for making it available. You can find more information at: HOME | YADA Worship

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