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Der mich sieht

Tag 1 von 4




Ein Gott, der dich sieht

Kennst du diese Situation, wenn du jemanden in einer Menge von Menschen suchst und einfach nicht finden kannst? Du schaust dich um, aber du siehst die Person nicht und fühlst dich plötzlich weit entfernt und etwas verloren. Und dann tippt dir jemand von hinten auf die Schulter und die Person, die du gesucht hast, war die ganze Zeit da und hat dich gesehen. Es gibt eine Geschichte in der Bibel, wo sich jemand ganz ähnlich fühlt.

Hagar. Eine Frau im alten Testament, eine Sklavin. Von ihrer Herrin Sara wurde sie Abraham zum Mann gegeben und schwanger, sie sollte das versprochene Kind gebären. Doch sie hält die Situation nicht aus und läuft weg - mitten in die Wüste. Eigentlich ist es auch egal, wenn sie hier stirbt, denkt sie vielleicht, denn was lässt sie schon zurück? Doch da war etwas - das ungeborene Kind in ihr und damit ein Grund nicht aufzugeben. Sie kommt zu einer Quelle mit Wasser, trinkt und ruht sich aus. Und dann: „Hagar!” Plötzlich steht jemand neben ihr: „Woher kommst du und wohin gehst du?” Was für eine Frage. „Ich bin von meiner Herrin geflohen”, doch auf die zweite Frage bleibt ihr nur Schweigen. Aber dieser Mann war nicht gewöhnlich, denn er wusste bereits, was vor sich ging. Er wusste, dass sie schwanger war, sagte ihr sogar, wie sie ihr Kind nennen und dass sie zurückgehen und die Situation aushalten sollte. Damit hatte Hagar nicht gerechnet. Eins war klar, dieser Mann war nicht gewöhnlich, sondern musste von Gott geschickt worden sein. War er etwa extra gekommen, um nach ihr zu sehen?

Ja. Gott sah Hagar. Er sah sie in ihrer Verzweiflung, ihrem Schmerz und ihrer Ungewissheit. Er wusste, was sie bewegte. Diese Geschichte zeigt auf wundervolle Weise, wie sehr Gott an uns interessiert ist. Vielleicht kennst auch du diese Momente, wo du denkst, Gott hätte dich nicht im Blick, ja vielleicht sogar aus den Augen verloren. Du fühlst dich alles andere als Gott nahe und kannst dir nicht vorstellen, dass Er deine aktuelle Situation überhaupt bemerkt hat. Dann ist dir Hagar ähnlicher, als du vielleicht dachtest.

Ich selbst habe mich zu Beginn des letzten Jahres auch so gefühlt. Irgendwie verloren, als ob ich nicht mehr auf Gottes Radar wäre und Ihm nicht mehr begegnen könnte. Doch dann habe ich festgestellt, dass dieses Gefühl, sich fern zu fühlen, mich in die Irre geführt hat. Genauso wie die Situation, von der ich dir am Anfang erzählt habe. Denn nur weil ich mich fern fühle, heißt das nicht, dass auch Gott fern ist.

Ich glaube, manchmal geht es uns auch in unserer Gottesbeziehung so. Wir verlieren uns in einer Menge. Einer Menge von Alltagsstress, Arbeit, Beziehungen, Beschäftigungen und sind mit so vielem umgeben, dass WIR Gott aus den Augen verlieren. Aber inmitten von all dem sind Seine Augen immer bei uns und es gibt keine Sekunde, in der ER uns aus Seinen Augen verliert. Und was passiert, wenn wir verstehen, dass Gott uns sieht?

Hagar dreht sogar um und geht zurück in eine Situation, die ihr zuerst ausweglos erschien. Aber nicht aus Mangel an Perspektive, sondern wegen einer ganz neuen Perspektive: Gott sieht sie. Und Gott sieht dich. Da wo du bist, da wo du warst und wo du sein wirst. Gott sieht dich, weil Ihm dein Leben wichtig ist.

Lass dich heute auf eine neue Perspektive ein, zu sehen, wo Gott dich sieht. Mach dir heute einmal neu bewusst, in welcher Menge von Dingen du gerade stehst und vielleicht suchend um dich schaust. Vielleicht entscheidest du dich sogar ganz konkret, alles, was heute deine Aufmerksamkeit erfordert, zuerst einmal zurückzustellen und deine Augen auf Jesus zu richten.

Eine wunderbare Erfahrung, die ich immer wieder mache ist Folgende: Wenn ich meine Augen auf Jesus richte, rückt sich alles andere, was eben noch so groß und wichtig schien, automatisch an die richtige Stelle. Nimm dir genau jetzt Zeit, richte deinen Blick neu auf Jesus und sieh, dass Er schon längst zu dir sieht!

- Julie Devendraraj, Songwriterin und Lobpreisleiterin

Die Heilige Schrift

Tag 2

Über diesen Leseplan

Der mich sieht

Unser Alltag ist geprägt von To-Do-Listen, Verantwortung und Beschäftigungen. Unser Blick wandert so oft rastlos umher, auf der Suche nach Halt. „Du bist ein Gott der mich sieht” so lautet die Jahreslosung 2023. Fühlst d...

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We would like to thank YADA Worship for this plan, with special thanks to our writers Sara Buczkowski, Nika Tehrani and Julie Devendraraj and Integrity Music for making it available. You can find more information at: HOME | YADA Worship

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