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Emotions

Tag 6 von 7

Jesus lebte Vergebung vor



Vergebung selbst ist kein Gefühl, sie ist eine Entscheidung. Doch Vergebung -- oder ihr Fehlen -- kann eine Menge Gefühle aufwühlen. Denk an das letzte Mal, als dir vergeben wurde. Welche Emotionen hattest du dabei? Vermutlich etwas Erleichterung, Dankbarkeit und Freude. Was ist mit dem letzten Mal, als du jemandem vergeben hast? Vielleicht etwas Frieden, Freundlichkeit und Barmherzigkeit.



Vergebung kann der Schlüssel sein, um so manche Beziehung zu verbessern. Aber sie erfordert, unsere verletzten Gefühle loszulassen und stattdessen Heilung zu suchen. Das heißt nicht, dass wir keinen Schmerz über die Handlungen anderer empfinden. Aber es bedeutet, dass wir bewusst darauf verzichten, Recht zu haben, damit wir die Beziehung wieder in Ordnung bringen können.



Mit dieser Auffassung von Vergebung ringen die Menschen schon seit langem. Tatsächlich stellte schon Petrus Jesus eine Frage über Vergebung, die wir gut nachvollziehen können. Er fragte:



… „Herr, wie oft muss ich meinem Bruder oder meiner Schwester vergeben, wenn sie mir Unrecht tun? Ist siebenmal genug?” Matthäus 18,21 HFA



Wir sind wie Petrus versucht, Regeln auf unsere Beziehungen anzuwenden. Wir wollen einen Ausstieg, falls es zu unbequem wird. Doch für Vergebung gibt es keine Obergrenze. Hier nun Jesu Antwort:



„Nicht sage ich dir, bis siebenmal, sondern bis siebzig mal sieben.” Matthäus 18,22 ELBBK



Jesus fährt fort und erzählt die Geschichte eines Königs, der die Schulden von seinen Angestellten eintreiben wollte. Einer der Schuldner schuldete einen Millionenbetrag. Er konnte nicht bezahlen, deshalb wollte der König ihn, seine Frau, seine Kinder und seinen gesamten Besitz verkaufen, um einen Teil abzuzahlen. Der Mann bat um Gnade und der König gewährte sie ihm. Etwas später lehnte es der gleiche Mann, dem vergeben worden war, ab, einem anderem eine geringe Geldschuld zu erlassen. Der König fand das heraus und warf ihn letztendlich doch ins Gefängnis, bis die Schulden abbezahlt wären.



Wie oft sind wir versucht, wie der Mann in der Geschichte zu handeln? Uns wurde so vieles vergeben, und doch ist es so schwierig für uns, die gleiche Gnade und Vergebung auch auf andere anzuwenden. Doch Jesus -- fast so, wie der König -- ist nicht an einseitiger Vergebung interessiert. Uns wurden die Sünden vergeben, wir haben unverdiente Gnade empfangen und einen Zugang zu Gott gewonnen, was wir uns niemals hätten verdienen können. Unsere einzige selbstverständliche Reaktion sollte die Ausweitung dieses Maßes an Vergebung auf andere sein.



Vergebung ist also kein Gefühl. Sie ist eine Entscheidung. Und wenn wir Jesus nachfolgen, ist es die Entscheidung, über unsere Beleidigung und verletzten Gefühle hinwegzusehen, um Gott zu ehren und Beziehungen wieder zu kitten.



Bete: Gott, danke für Deine Gunst, Gnade und Vergebung. Danke, dass Du uns durch Jesus einen Weg gegeben hast, um mit Dir versöhnt zu werden. Zeige mir alle Bereiche, in denen ich mich um Vergebung bemühen soll oder sie ausweiten muss und hilf mir, entsprechend zu handeln. In Jesu Namen, Amen.


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Wir danken Life.Church für die Bereitstellung dieses Planes. Weitere Informationen unter: https://www.life.church/

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