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SacharjaBeispiel

Sacharja

Tag 1 von 18

Kapitel 1,1-6

Der Prophet Haggai bekommt Unterstützung. Zwei Monate nach seiner ersten Botschaft an das zurückgekehrte Volk beruft Gott Sacharja (Vgl. Haggai 1,1 mit Sacharja 1,1). Das war im Oktober/November 520 v. Chr. Beide Propheten forderten das Volk auf, die lange Baupause zu beenden und den zerstörten Tempel wieder aufzubauen (Esra 5,1). Die Zeit war reif für einen Neuanfang.

Sacharja war ein Priester aus dem Stamm Levi und wurde in Babylon geboren (vgl. Vers 1 mit Nehemia 12,1-4 und 16). Erstaunlich ist, dass Gott Sich für diese verantwortungsvolle Aufgabe einen jungen Mann ausgesucht hat (Kapitel 2,8). Er war vermutlich erst 25 Jahre alt. Auch sein Name ist bedeutungsvoll. Sacharja bedeutet: „Der Herr gedenkt“. Das war seine Lebensaufgabe: Dem zurückgekehrten Volk zu versichern, dass Gott an Seinen Bund mit den Vätern gedenkt und Sich ihnen wieder neu zuwendet.

Seine Botschaft war bestimmt von einer hoffnungsvollen Zukunft: Gott wird die Stadt Jerusalem wieder aufbauen, ihre Feinde entmachten und Seine Herrlichkeit wird in ihrer Mitte wohnen. Wie kaum ein anderer Prophet weist er auf den Messias hin, der über das Volk herrschen wird. Abgesehen von Jesaja enthalten die Botschaften Sacharjas die meisten Prophezeiungen auf Jesus. Einige Prophetien, vor allem im letzten Teil (Kapitel 11-14), weisen weit über seine Zeit hinaus.

Sacharja lenkt den Blick des Volkes weg von allen Schwierigkeiten der Gegenwart auf den endgültigen Sieg Gottes. Dazu verwendet er einen Namen Gottes besonders häufig: „Herr Zebaoth“. Er bedeutet Herr aller Heere oder Jahwe, der allmächtige Gott. Sacharjas Botschaften zeigen den Rückkehrern: Gott hat uns nicht vergessen. Im Gegenteil. Jetzt beginnt unsere Geschichte wieder neu.

Doch bevor der Neuanfang so richtig starten konnte, gab es noch einiges aus der Vergangenheit zu klären. Darum beginnt seine erste Botschaft - wie bei Haggai - mit einem Aufruf zur Umkehr (Vers 1-6). Ein „weiter so“ in den Spuren der Väter taugte nicht als Basis für neue Wege. Zuerst musste die Beziehung zu Gott wieder in Ordnung kommen.

Zum Nachdenken:

„Kehrt um zu Mir, spricht der Herr Zebaoth, so will Ich zu euch umkehren“ (Vers 3). Diese Aufforderung zeigt, dass „Buße ein fröhliches Geschäft ist“, wie es Luther einmal ausdrückte. Umkehr ist kein Zwang, sondern der Start in eine hoffnungsvolle Zukunft. Jakobus fordert die Leser seines Briefes mit ähnlichen Worten dazu auf: „Naht euch zu Gott, so naht Er Sich zu euch“ (Jakobus 4,8). Was kann diese Aufforderung für uns persönlich bedeuten?

Die Heilige Schrift

Tag 2

Über diesen Leseplan

Sacharja

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