ERNTEZEITBeispiel

„Ja, die Ernte wird jetzt schon eingebracht, und der, der erntet, erhält seinen Lohn; er sammelt Frucht für das ewige Leben.“ Johannes 4,36a

Die Frage nach unserem Lohn oder „was ich davon habe“ erscheint mir manchmal als eine Lieblingsfrage von uns Menschen. Jesus verspricht, dass jeder der erntet, einen Lohn erhält und Frucht für das ewige Leben sammelt: wir bekommen das ewige Leben, heißt ewige Gemeinschaft mit Gott, ewige Freude, ewiger Friede ohne Leid, Schmerzen und Tod – Wow! Gleichzeitig dürfen wir auch andere für Jesus gewinnen (= Frucht für das ewige Leben sammeln). Wie schön, wenn durch unsere Ernte am Ende mehr Leute Anteil am Reich Gottes haben?! Aber vielleicht erscheint dir dieser ewige Lohn manchmal sehr fern, abstrakt und nicht immer spürbar. Was ist denn eigentlich im Hier und Jetzt?

Letztes Jahr spürten mein Mann und ich, dass Gott uns an einen neuen Ort ruft. Nach einer Zeit des intensiven Gebets und des Fragens ließen wir Jobs, Wohnung, Freunde, Gemeinde und ich auch meine Familie zurück und machten uns auf den Weg. Jesus nachzufolgen kann manchmal ganz schön herausfordernd sein und uns auch einiges kosten. Da ist die Frage nach einem Lohn sehr präsent – was habe ich eigentlich davon? Wozu das Ganze?

Auch Petrus hatte diese Frage und fragte Jesus: „Du weißt, wir haben alles zurückgelassen und sind dir nachgefolgt. Was werden wir dafür bekommen?“ Das Schöne ist, dass Jesus diese Frage total ernst nimmt, er spielt es nicht herunter oder stellt Petrus als undankbar hin, sondern er antwortet: „… jeder der um meines Namens willen Häuser, Brüder, Schwestern, Vater, Mutter, Kinder oder Äcker zurücklässt, wird alles hundertfach wiederbekommen und wird das ewige Leben erhalten.“ – nachzulesen in Matthäus 19,27-30. Daneben dürfen wir aber auch im Hier und Jetzt schon Anteil am Reich Gottes haben – das, was wir ewig haben werden, können wir auch jetzt schon durch den Heiligen Geist anteilig haben: Freude, Friede, Geduld, Liebe etc.

Ewiger Lohn, als auch Lohn hier auf dieser Erde ist uns versprochen. An dieses Versprechen dürfen wir uns immer wieder erinnern und es darf uns motivieren und bestärken. Jesus sieht unseren Einsatz und belohnt auch, gleichzeitig sollten wir uns nicht primär danach ausstrecken – „kümmere dich zuerst um das Reich Gottes und der Rest wird euch hinzugetan“ (Matthäus 6,33). Diese Zusage gilt und das durften auch mein Mann und ich in den letzten Jahren auf übernatürliche Art und Weise Monat für Monat erleben.

Action-Steps:

1. Welchen Lohn hast du schon erhalten – vielleicht war er anders als du gedacht hast? Mach dir die Zusagen des ewigen Lohnes neu bewusst und sag Danke dafür.
2. Such heute nicht nur Gottes Hand (was er dir geben kann), sondern such vor allem sein Angesicht – wo möchte er, dass du vielleicht heute erntest?
3. Bevor du Gott um etwas bittest, lobe ihn um Seinetwillen. Er ist es wert, dass wir ihn preisen und ihm vertrauen, auch wenn wir uns nicht belohnt fühlen.

Meike Freudenberg, Lighthouse Haiger