Den Sabbat verstehenBeispiel

Was der Sabbat bedeutet

In 1. Mose 2,2–3 wird der Begriff Sabbat zum ersten Mal erwähnt. Gott, der Schöpfer, hatte gerade Sein Werk der Erschaffung der Welt beendet und ruhte sich aus. Im Hebräischen wird das Wort Schabbat für „ausruhen“ verwendet und bedeutet „aufhören zu arbeiten“. Und das war genau das, was Gott getan hat. Nicht weil Er müde oder erschöpft war, denn die Welt zu erschaffen hat Ihn nicht im Geringsten erschöpft. Vielmehr ruhte Er, weil die Arbeit der vorangegangenen sechs Tage abgeschlossen war. So entstand das Prinzip Sabbat.

Lasst uns viele Jahrhunderte weiter zu 2. Mose 20 springen. In diesem Kapitel wurden Mose die 10 Gebote für das jüdische Volk gegeben. Eines, das vierte Gebot, ist am detailliertesten beschrieben. Dort heißt es:

Denke an den Sabbat als einen Tag, der mir allein geweiht ist! Sechs Tage sollst du deine Arbeit verrichten, aber der siebte Tag ist ein Ruhetag, der mir, dem HERRN, deinem Gott, gehört. An diesem Tag sollst du nicht arbeiten, weder du noch deine Kinder, weder dein Knecht noch deine Magd, auch nicht deine Tiere oder der Fremde, der bei dir lebt. Denn in sechs Tagen habe ich, der HERR, den Himmel, die Erde und das Meer geschaffen und alles, was lebt. Aber am siebten Tag ruhte ich. Darum habe ich den Sabbat gesegnet und für heilig erklärt. 2. Mose 20,8-11 HFA

Den Sabbat zu ehren, meint, ihn „als heilig zu betrachten“ und heilig bedeutet, „ihn von anderen abzugrenzen“. Unser Sabbat soll also anders aussehen als die anderen sechs Tage der Woche. Wenn wir uns bemühen, den Sabbat zu halten, ist das letztlich zu unserem Vorteil. 

Ausruhen sieht bei jedem etwas anders aus. Vielleicht bist du die Art von Person, die an ihrem freien Tag nicht nur herumliegen möchte, sondern es bevorzugt, aktiv zu sein und Zeit mit Freunden zu verbringen. Oder vielleicht brauchst du keine körperliche Erholung, sondern eine Pause für Geist und Seele. Dann triff die Entscheidung, von allem abzuschalten, was dir in den letzten sechs Tagen die Energie geraubt hat. Was immer für dich erholsam ist, damit solltest du am Sabbat deine Zeit verbringen. 

Nimm dir die Zeit, darüber nachzudenken, was dich, nachdem du sechs Tage gearbeitet hast, wieder auftanken lässt. Mach dir keine Sorgen, wenn es dir nicht jedes Mal „richtig“ gelingt. Gott ist nicht böse auf dich, wenn du den Sabbat nicht einhältst. Der Sabbat ist nicht für Ihn, sondern für dich. Übe einfach weiter daran, dich am Sabbat zu erholen.