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Die Welt der Gefühle: Kontrolliere deine Gefühle (anstatt sie dich)Beispiel

All the Feels: Take Charge of Your Feelings (Instead of the Other Way Around)

Tag 7 von 7


Die Macht der Gefühle in Beziehungen


Enge Beziehungen brauchen Mut. In der Bibel finden wir die Geschichte einer jungen Witwe namens Ruth. Anstatt zu ihrer Familie zurückzukehren, entschied sie sich, bei ihrer Schwiegermutter Noomi zu bleiben: „Dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott.“ (Ruth 1,16 HfA). Noomi hätte Ruth abweisen und dieses Geschenk ablehnen können. Ruth hatte keine Garantien, sie hatte nur die Liebe. Und die gab sie freimütig, ohne Bedingungen und ohne das Ende zu kennen. (Lies das Buch Ruth, wenn dich das glückliche Ende interessiert.)


Weil wir Gefühlsmenschen so hingebungsvoll und verletzlich lieben, können Beziehungen für uns manchmal beängstigend sein. Denn weil wir so großzügig und intensiv lieben, empfinden wir auch ein hohes Maß an Verlust und Verrat, wenn eine Beziehung in die Brüche geht. Aber auch das Gegenteil ist wahr, weil wir so großzügig und intensiv lieben, erleben wir auch ein hohes Maß an Freude und Erfüllung, wenn eine Beziehung gut läuft. Und am Ende überwiegen die Vorteile die Risiken.


Die Verletzlichkeit kann für zurückhaltende Gefühlsmenschen, die es vorziehen, mit verdeckten Karten zu spielen, auch ein besonderes Problem sein. Wenn sie in einer Beziehung einen mutigen Schritt nach vorne wagen, Vertrauen teilen, aufrichtige Zuneigung ausdrücken, jemanden tief in sich hineinblickenlassen, riskieren sie Ablehnung oder Missverständnisse. Für Menschen, die es vorziehen, sich emotional nicht bloßstellen zu lassen, ist das eine beängstigende Situation. Aber auch hier gilt: Der Lohn überwiegt das Risiko.


Für uns alle ausschlaggebend ist, dass wir dem Beispiel Jesu folgen, der intensiv geliebt hat, aber Seine Identität und Sein Selbstvertrauen nicht über Menschen definiert hat. Derselbe Jesus, der sich um die Menschen sorgte und sie liebte, dessen Herz nach denen suchte, die verletzt waren, setzte Sein Vertrauen nicht auf Menschen. Er liebte sie, beschenkte sie und freute sich an ihnen, aber Seine Zuversicht hatte Er von Gott.


Während des Passahfestes hielt sich Jesus in Jerusalem auf. Viele Menschen erlebten die Wunder, die Er vollbrachte, und glaubten deshalb an Ihn. Aber Jesus vertraute sich ihnen nicht an, weil Er sie genau kannte. Ihm brauchte niemand etwas über die Menschen zu sagen, denn Er wusste, was in jedem Einzelnen vor sich geht.


Johannes 2,23–25 (HfA)


Wenn du schon einmal verletzt worden bist und dich jetzt zu Hause versteckst und die Tür zu deinem Herzen verbarrikadierst, hoffe ich, dass du die Tür wieder öffnest und andere Menschen hinein lässt. Sieh dich um, suche nach möglichen Beziehungen, und wenn die Zeit reif ist, öffne dich ein wenig: ein wenig hier, ein wenig da. Wenn wir uns ins Gedächtnis rufen, dass Gott die unübertreffliche Quelle unserer Freude und unserer Identität ist, ist es kein so großes Risiko mehr, unser Herz für gefallene Mitmenschen zu öffnen. Wir werden nicht schockiert sein, wenn sie zu Fall kommen; erschüttert, wenn sie versagen; verletzt ja, aber nicht so sehr, dass wir nie wieder lieben können.


Was wäre die Welt ohne deine einzigartige Gefühlswelt für ein trauriger Ort, ohne deine spezielle Art zu lieben und zu geben. Die Welt braucht dich. Die Menschen um dich herum brauchen dich. Ohne uns unter den Druck zu setzen, perfekt sein zu wollen oder gar den Platz Gottes einnehmen zu müssen, können wir den Menschen unsere emotionalen Begabungen zur Verfügung stellen, um sie zu ermutigen, zu trösten und zu stärken. Wir können genauso geben, wie Jesus gab – selbstlos, aufopferungsvoll, ohne Bedingungen oder Erwartungen – in dem Wissen, dass Gott unsere Gaben auf irgendeine Weise an uns zurückgeben wird:


Gebt, was ihr habt, dann werdet ihr so überreich beschenkt werden, dass ihr gar nicht alles aufnehmen könnt. Mit dem Maßstab, den ihr an andere anlegt, wird man auch euch messen.


Lukas 6,38 (HfA)


Tag 6

Über diesen Leseplan

All the Feels: Take Charge of Your Feelings (Instead of the Other Way Around)

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Wir danken Tyndale House Publishers für die Bereitstellung dieses Leseplans. Weitere Informationen findest du auf: http://lizzylife.com/1000-2/ (Englisch)

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