Bereite dein Herz auf Ostern vor: Andachten für die FastenzeitBeispiel

»Tag 18: Der auserwählte Diener«



In den vorangegangenen Kapiteln hat Gott durch den Propheten Jesaja eine Rechtsfall konstruiert, in dem Er uns klarmacht, wenn wir falschen Göttern folgen, werden sie uns verführen, versklaven und letztendlich enttäuschen. In diesem Kapitel wird Gottes auserwählter »Diener« berufen, Gerechtigkeit zu bringen und die Gefangenen aus den »Zellen« zu befreien (Vers 7). Dieser Text ist zwar für Israel, doch er gilt auch heute für uns.



Mit Götzendienst ist gemeint, dass wir etwas anbeten und ihm dienen, das es nicht verdient hat. Der Kern der christlichen Botschaft ist jedoch, dass Christus »der Auserwählte«, der wahrhaft Anbetung verdient, uns zuerst gedient hat.



Wissen wir, was für ein Wohlgefallen Gott an uns hat, wenn wir beginnen, die Götzen unseres Lebens durch wahren Lobpreis zu ersetzen? In den Versen 1-4 werden wir aufgefordert, »seht!« - „Ihn habe ich auserwählt und freue mich über Ihn.“ »Seht« bedeutet sowohl hinschauen, als auch beachten. Jesaja ruft Israel auf, den Herrn in Seinem Diener zu sehen und Ihn zu beachten. Er ist von Gott eingesetzt und von Seinem Geist unterstützt. Wenn wir auf den Diener Gottes schauen, können wir klar das, was real ist, von dem, was gefälscht ist, unterscheiden: »Gegossene Figuren«, die »hohl und leer« sind (Jesaja 41), von einem geisterfüllten Diener, der Mensch wurde (Johannes 1). Dieser Diener, der uns schon von jeher sah, weiß, dass wir verletzt sind und immer kurz davor, die Hoffnung zu verlieren. Er wird Seinen Auftrag mit der Sanftmut eines Freundes vollkommen erfüllen (Vers 3). Seht doch die Freude, die der Sohn empfunden hat, indem Er dem Vater diente, sogar bis in den Tod, für dich. Dann »erfreue« du dich an Jesus und sei frei.





Gebet



Vater, Sohn und Heiliger Geist, wir preisen Dich, weil in diesem Text die Fülle der Gottheit wirkt und sichtbar wird, dass Du dem Götzendienst und all dem Leid, das dadurch entsteht, ein Ende machst. Wir danken Dir für Dein Wort und dass wir unsern Blick fest darauf richten und darüber nachsinnen können, wie Du Dich mit Deinem Volk verbündest. Wir freuen uns an Dir, weil Du uns einen dienenden König gesandt hast, der wirklich »die Gefangenen befreit« (Lukas 4,18). In Jesu Namen. Amen.



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