ÜbernatürlichBeispiel

Das Maß aller Dinge

Gestern haben wir gelesen, dass der Heilige Geist uns zeigt, welche Lügen wir glauben und was Gottes Wahrheit für unser Leben ist. Einige Verse vorher spricht Jesus über ein Thema, das eng damit verbunden ist. Wenn wir auf die Lügen des Feindes hereinfallen, schaden wir uns und anderen. Das nennt die Bibel Sünde - Gedanken, Worte und Taten, die an Gottes eigentlichen Absichten vorbeigehen.

Sünde stört unsere Beziehung zu Gott. Nicht weil Gott rachsüchtig wäre und sich bei jedem Fehler von uns abwendet. Er hat schließlich Seinen eigenen Sohn Jesus auf die Welt geschickt, damit Er die Strafe für unsere Sünde trägt und wir wieder freien Zugang zu Ihm haben. Aber Sünde missachtet den Willen Gottes. Deshalb hasst Er sie. Es würde unsere Beziehung zu einem guten Freund ebenfalls stören, wenn er wiederholt Dinge täte, die unsere persönlichen Grenzen übertreten.

In solchen Momenten braucht es eine Aussprache und eine Entschuldigung. Wenn wir sündigen, dann entschuldigen wir uns dafür. Das nennt die Bibel Buße. Wir erkennen, dass wir in eine falsche Richtung gelaufen sind, halten an, drehen um und laufen zurück in die Richtung, in die Gott eigentlich mit uns gehen möchte.

Unser Leben mit Gott beginnt mit so einem Moment. Wir erkennen, dass es falsch war, ohne Gott zu leben und ändern die Richtung unseres Lebens. Das beschreibt Jesus hier, wenn Er sagt, dass es die Sünde der Welt ist, nicht an Ihn zu glauben. Das ist schließlich der größte Fehler, den wir machen können.

Anschließend geht es in unserem Leben aber nicht jedes Mal um die Grundsatzfrage, ob wir gerettet sind oder nicht. Durch Jesus sind wir Kinder Gottes geworden. Für uns geht es nicht bei jeder Sünde um die Frage, ob wir in den Himmel kommen, sondern wie viel Himmel wir auf der Erde erleben.

Der Heilige Geist hilft uns dabei. Er warnt uns mit der leisen inneren Stimme, wenn wir dabei sind, Gottes Wege zu verlassen. Im besten Fall hören wir auf Ihn und lassen es sein. Wenn wir es dennoch getan haben, dann weist Er uns darauf hin, damit wir es mit Gott (und Menschen) klären können. Außerdem verändert Er uns von innen nach außen, sodass wir immer weniger sündigen, weil wir es immer weniger wollen (mehr dazu morgen).

Bete: „Heiliger Geist, gibt es Sünde in meinem Leben, auf die Du mich aufmerksam machen möchtest?“

Einige weitere praktische Gedanken siehst du in diesem Video.