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Frei von DepressionenBeispiel

Breaking Free From Depression

Tag 1 von 6

Warum sind Gefühle schmerzhaft?

Hast du dich jemals beunruhigt, traurig, wütend, ängstlich, besorgt, eifersüchtig oder einsam gefühlt? Vielleicht siehst du solche „negativen“ Gefühle als ein Zeichen von Schwäche oder allgemeinem Versagen an. Dem ist aber nicht so. Ist dir bewusst, dass es in der Bibel zahlreiche Stellen gibt, an denen deutlich wird, dass selbst unser himmlischer Vater, Jesus und der Heilige Geist Gefühle haben? Damit sind nicht nur „positive“ Gefühle gemeint.


Als Gott im 2. Mose, Kapitel 20, verlangt, dass die Israeliten keinen anderen Gott neben Ihm haben sollen, beschreibt Er sich selbst als ein eifersüchtiger Gott. Jesus verspürte Wut angesichts des heuchlerischen Verhaltens der Schriftgelehrten, Trauer über den Tod eines guten Freundes und am Kreuz fühlte Er sich im Stich gelassen (siehe Matthäus 23 + 27; Johannes 11). Im Epheserbrief, Kapitel 4, lesen wir, dass wir dem Heiligen Geist mit unseren Handlungen Kummer bereiten können.


Diese „negativen“ Gefühle in Gott zu wiederzufinden überrascht vielleicht zunächst. Die Tatsache, dass Gott frei von Sünde ist und trotzdem solche emotionalen Reaktionen hat, ermöglicht es uns, unsere Gefühle in einem besseren Licht zu betrachten.


Gott hat unsere „negativen“ Gefühle als erste Abwehrlinie in unserem inneren Warnsystem vorgesehen. Sowohl die Bibel als auch die Forschung lassen uns erkennen, dass die Entstehung von Gefühlen davon abhängt, wie wir eine Situation betrachten. Unsere Sichtweise auf eine Situation ist entscheidend für die Entstehung von Gefühlen. Unsere Emotionen sind also ein inneres Rückmeldesystem.


Wenn unser Verstand eine Situation als angenehm einstuft, antwortet er mit positiven Emotionen und signalisiert uns damit uns, auch weiterhin solche Situationen aufzusuchen. Negative Gefühle hingegen signalisieren, dass die Situation potentiell gefährlich oder schädlich ist, etwas schief läuft, wir aufmerksamer sein müssen oder dass wir die Lage falsch eingeschätzt haben.


Kurz gesagt, haben diese Gefühle die gleiche Funktion wie die Warnleuchten eines Autos oder das Piepen eines Rauchmelders. Weder das Leuchtsignal noch das Piepen an sich sind etwas Schlechtes. Fakt ist, dass beide Leben retten können.


In den meisten Fällen haben wir gelernt, unsere negativen Gefühle - unser Warnsystem - als Problem zu betrachten. Dies darf uns aber nicht davon abhalten, der Ursache auf den Grund zu gehen und das eigentliche Problem anzupacken.


Negative Gefühle warnen uns vor einem Problem. Sie sind nicht unbedingt sündig oder schlecht. Obwohl sie unangenehm sind, sind diese Emotionen positiv und ein nützliches Geschenk Gottes. Sei also dankbar für diese unangenehmen Gefühle und akzeptiere sie.


Tag 2

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Wir danken OneHope (http://onehope.net/) und Karl Benzio, MD, Gründer und Direktor des Lighthouse Netzwerkes, für die Bereitstellung dieses Leseplans. Für weitere Informationen besuchen: http://lighthousenetwork.org/. Wenn du selbst oder einer deiner Lieben von einer Sucht oder einer psychologischen Störung betroffen ist, oder du einfach nur Fragen zum Thema hast, rufe bitte die Hotline der International Bipolar Foundation an: 0800 181 0771.

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