JohannesBeispiel

SOAP: Johannes 15,1

„Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Weingärtner.“

Im heutigen Abschnitt gehen wir wieder zum letzten Abend, den Jesus vor Seiner Kreuzigung mit Seinen Jüngern verbrachte. Wir steigen ein in der Mitte des Abends: Jesus hat den Jüngern bereits die Füße gewaschen, Seinen Verräter rausgeschickt und verkündet, dass Er der Weg, die Wahrheit und das Leben ist. Er hat auch schon begonnen zu erklären, wofür der Heilige Geist kommen und was Er tun wird. Nach dem Essen gibt Jesus Seinen Jüngern letzte Anweisungen und warnt sie. Noch vor diesen Anweisungen und Warnungen hält Johannes die letzte Selbstaussage Jesu fest: „Ich bin der wahre Weinstock“.

Johannes berichtet von einer Reihe von Situationen, um uns deutlich zu machen, dass Jesus der Sohn Gottes und der einzige Weg zum ewigen Leben ist. Er startet damit, dass Jesus Wasser zu Wein verwandelt. Um Wein herzustellen braucht man Trauben und Trauben wachsen an einem Weinstock. Trauben gab es in der Region Jerusalem in Hülle und Fülle. Wenn man Reben von einem Weinstock abschneidet, sterben sie ab und bringen keine Frucht mehr. Wenn sie jedoch mit dem Weinstock verbunden sind, tragen sie viel Frucht. Der Weinstock ist ihre Lebensquelle.

Jesus wies Seine Jünger und alle Seine Nachfolger an, in Ihm zu bleiben. Er ist der wahre Weinstock und wenn wir in Ihm bleiben, ehren wir den Vater. Wir zeigen außerdem, dass wir Seine Jünger sind. Wenn wir anfangen zu leben, ohne mit Ihm verbunden zu sein, werden wir verwelken. In der engen Verbindung zu Ihm sind wir täglich versorgt mit Leben.

Wenn wir in Jesus bleiben gelingt es uns, Sein Gebot, einander zu lieben, zu befolgen. Wenn wir in Seiner Liebe bleiben, halten wir Seine Gebote und lieben, wie Er uns geliebt hat. An Jesus können wir sehen, wie groß unsere Bereitschaft sein soll, unsere Brüder und Schwestern in Christus zu lieben: So wie Jesus Sein Leben für uns gegeben hat, müssen auch wir bereit sein, unser Leben für andere zu geben.

Nicht alle, aber einige von uns erleben, dass ihr Leben wegen ihres Glaubens an Jesus Christus bedroht ist. Nicht alle, aber einige von uns sind mit der Entscheidung konfrontiert, ihr Leben für jemand anderen hinzugeben. Jesus warnte die Jünger vor: Die Welt würde sie hassen. Die Welt hasst Jesus und wird darum immer Seine Nachfolger verfolgen. Jesus sprach diese Warnungen aus und gab diese Anweisungen, damit wir in Ihm bleiben. Auch wenn wir Schwierigkeiten, Tod und Verfolgung erleben, können wir in Ihm bleiben. Er ist die wahre Quelle des Lebens. Er ist der Weinstock, der uns nährt, der für uns sorgt und uns behütet. Lasst uns Ihm vertrauen und in enger Verbindung mit dem wahren Weinstock leben, was immer die Zukunft auch bringt.