Auserwählt, ein Wunder zu sein! ("The Chosen")Beispiel

Hattest du jemals eine wirklich schwere Zeit in deinem Leben? Ich habe vor nicht allzu langer Zeit eine solche erlebt.

Uns war das Geld ausgegangen und wir hatten nichts mehr zu essen. Ich konnte die Rippen meiner Tochter sehen und die Augen meiner Frau waren vor lauter Nahrungsmangel nicht mehr zu sehen. Ich konnte keine Arbeit finden und wusste nicht, was ich tun sollte. In meiner Verzweiflung versteckte ich mich mit einem Freund auf der Straße in die Stadt und wollte den ersten Passanten ausrauben.

Wir überfielen einen jüdischen Mann. Wir wollten ihn nicht verletzen, aber bei dem Kampf schlug er mit dem Kopf auf einen Stein. Wir wussten nicht, ob er starb oder nicht, denn wir beeilten uns, sein Pferd, seine Kleidung und seine Habseligkeiten zu nehmen und so schnell wie möglich von dort wegzukommen.

Während wir davonrannten, machte ich nervös eine falsche Bewegung, fiel vom Pferd und brach mir das Bein. Ich habe dies immer als eine Folge von Gottes gerechtem Urteil in meinem Leben betrachtet. Von diesem Tag an lebte ich mit der ständigen Scham, etwas so Schreckliches getan zu haben und die Frage, ob dieser jüdische Mann überlebt hatte oder nicht, quälte mich täglich. Ich konnte nicht mehr arbeiten und meine Felder nicht mehr bestellen und so waren meine Familie und ich dem Hungertod geweiht.

Doch eines Tages erschien Jesus. Seine Jünger hatten unsere Felder bestellt und gesät und Jesus selbst lud uns zum Essen ein, mit Lebensmitteln, die sie gekauft hatten. Ich konnte es einfach nicht glauben: Niemand hatte sich uns gegenüber jemals so großzügig gezeigt und das, ohne uns überhaupt zu kennen.

Als ich an diesem Abend mein Herz öffnete und zugab, was ich getan hatte, konnte ich in den Augen Jesu sehen, dass Er meine Geschichte bereits kannte. Dann gab Er mir die Antwort, die ich so verzweifelt brauchte: "Er [der Jude, den du angegriffen hast] ist nicht gestorben. Jemand kam vorbei und half ihm. Melech, ich weiß es. Ich verspreche es dir. Er ist nicht gestorben." Es gab keinen Zweifel: Jesus wusste, was Er sagte. Ich begann zu weinen, erfüllt von Erleichterung und Freude, weil ich wusste, dass dieser jüdische Mann in Ordnung war.

So begann meine Befreiung, aber das war noch nicht alles. Am nächsten Morgen wachte ich mit einem vollständig geheilten Bein auf - Jesus hatte mich geheilt! Noch nie hatte es in diesem Haus so viele Freudenschreie gegeben. Ich bin jetzt ein neuer Mensch, innerlich und äußerlich, und das nur wegen Ihm.

Mein Name ist Melech und ich bin von Jesus auserwählt worden.

Du bist auserwählt, ein Wunder zu sein!