Wozu beten?Beispiel

Wie beten? - Nähere dich Gott voller Zuversicht 

SOAP: Hebräer 4,16 

Er tritt für uns ein, daher dürfen wir voller Zuversicht und ohne Angst vor Gottes Thron kommen. Gott wird uns Seine Barmherzigkeit und Gnade zuwenden, wenn wir Seine Hilfe brauchen.

Zur Vertiefung

In der alten Opferordnung Israels vertraten die Priester das Volk vor Gott. Der Hohepriester musste sich zunächst selbst reinigen und für seine eigene Sünde opfern, bevor er in den Tempel gehen konnte, um die Opfer für die Sünden des Volkes darzubringen. Er vertrat die ganze Gemeinde, brachte die Opfer dar, damit das ganze Volk von seiner Sünde gereinigt wurde.

Unser Hohepriester ist Jesus. Anders als die Priester im Alten Testament war Jesus ohne Sünde. Er allein vermag, ein dauerhaftes Opfer für unsere Sünden zu bringen, weil Er Selbst sündlos war. Und obwohl Er nicht sündigte, kann Er unsere Schwachheit nachempfinden, weil Er ja Selbst Mensch geworden ist. Indem Er sich erniedrigte und Mensch wurde wie wir, kann Jesus als unser Hohepriester für uns eintreten. Er ist unser Mittler, unser Fürsprecher bei Gott.

Aufgrund Seines Opfers haben wir nichts zu befürchten. Wir dürfen voller Zuversicht vor Gottes Thron kommen, was auch immer wir getan haben. Unsere Schuld ist uns vergeben und unsere Gottesbeziehung ist wiederhergestellt. Unser Hohepriester geht uns voraus, Er ist gnädig und barmherzig zu uns, weil Er um unsere Schwachheit weiß. Die Einladung, in Seine Gegenwart zu kommen, steht, gerade auch in unserer Schwachheit und unserem Scheitern.

Machst du von diesem Vorrecht Gebrauch und läufst mutig im Gebet zu Gott? Vertraust du Ihm all deine Freude, deinen Schmerz, deine Kämpfe und Sorgen in dem Vertrauen an, dass Er der Eine ist, der für dich Berge zu versetzen mag? Fange heute damit an, deinem Gott im Gebet alles zu erzählen, was du erlebst, das Gute und das Schlechte.

Gebet

Gott Vater, ich danke Dir, dass Du mir einen Retter geschickt hast, denn ich muss gerettet werden, jeden Tag aufs Neue. Bitte erinnere mich daran, dass Du alle meine Schwächen kennst, wenn ich wieder einmal am liebsten vor Dir weglaufen, mich vor Dir verstecken möchte. Erinnere mich, dass Dein Mitleid und Deine Barmherzigkeit kein Ende kennen, wenn ich Dir alles demütig vor Deinem Thron zu Füßen lege. In Jesu Namen, Amen.