DankbarkeitBeispiel

Was aber, wenn ich mich traurig und verzweifelt fühle?

In 1. Thessalonicher 5,18 wird uns gesagt, wir sollen Gott danken, „ganz gleich wie eure Lebensumstände auch sein mögen“. Aber was ist, wenn ich mich so überwältigt und verzweifelt fühle, dass mein Herz nur noch weinen will? Was ist, wenn alles um mich herum so dunkel ist, dass Gott mich vergessen zu haben scheint?

Du bist nicht der Erste, der mit diesen Gefühlen ringt. Nicht umsonst enthält zum Beispiel das Buch der Psalmen neben Lob- und Dankesliedern auch viele Klagelieder. Diese Lieder weisen uns in die richtige Richtung, nämlich zu Gott. Wir sollen Ihm nicht nur danken, wenn alles gut ist. Wir sollen nicht nur versuchen, dankbar zu sein, wenn vieles schief zu gehen scheint. Wir sind eingeladen, unsere Seele bei Ihm auszuschütten. Wenn wir in Bedrängnis sind, können wir es Ihm sagen. Wenn wir Hilfe brauchen, sollten wir Ihn darum bitten. Wenn wir uns verwirrt, wütend oder allein gelassen fühlen, können wir zu Ihm schreien. Er weiß, was in unseren Herzen vorgeht. Wir brauchen unsere Gefühle nicht vor Ihm zu verbergen.

Zugleich ist es möglich, auch in Schwierigkeiten dankbar zu sein. Der Apostel Paulus erklärt warum: „Wer Gott liebt, dem dient alles, was geschieht, zum Guten. Dies gilt für alle, die Gott nach Seinem Plan und Willen zum neuen Leben erwählt hat“ (Römer 8,28). Auch wenn wir nicht sehen, wie bestimmte Entwicklungen in unserem Leben etwas Gutes bewirken könnten, können wir darauf vertrauen, dass unser liebender himmlischer Vater weiß, was Er tut, und dass Er alles unter Kontrolle hat.

Vertraust du darauf, dass Gott weiß, was das Beste für dich ist?