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Prison Break - Leben in FreiheitBeispiel

Prison Break - Leben in Freiheit

Tag 6 von 8

Geistige Mülltrennung


Der eine hasst sie und denkt sich: „Das endet eh alles im gleichen Container!“ und befreit seine Wohnung schnellstmöglich von allem Abfall. Der andere sortiert sogar das kleinste Bröckerl. Die Bürger der japanischen Kleinstadt Kamikatsu trennen ihren Abfall in 34 Kategorien (oder 45, da ist sich das Internet nicht ganz sicher)!


Lies jetzt 2. Korinther 6,14-7,1.


Im Leben als Christ gibt es eine „geistige Mülltrennung“. Das Volk Gottes wurde schon immer ermahnt „heilig“ (das bedeutet „ausgesondert“) und anders als die Nachbarvölker zu leben. Diese Trennung geschah im Alten Testament geographisch und familiär. Das Volk sollte nicht unter den fremden Völkern wohnen oder sich mit ihnen verschwägern. Warum? Weil sie deren Sitten und Riten übernehmen und dem wahren Gott fremdgehen würden. Und weil Gott selbst unter ihnen wohnen und wirken wollte (3. Mose 26,11f).


Im Neuen Testament gibt es diese strenge geographische und völkische Trennung nicht. Gottes auserwähltes Volk ist durch Jesus Christus quasi international geworden und wohnt nicht auf einem bestimmten Fleckchen Erde. Das Volk Gottes selbst ist der Tempel, in dem Gott wohnt (V. 6,16)! Da soll es nichts geben, was diesen heiligen Ort beschmutzt. 


Kennst du das, wenn deine Wohnung so unordentlich ist und sich der Abfall derart stapelt, dass fast kein Durchkommen und Durchatmen möglich ist? Gerade in der Beziehung zu Gott braucht es da eine „geistige Mülltrennung“. Sich von allem Ballast zu befreien, der die Beziehung zu Gott behindert.


Paulus stellt den Christen in Korinth drei rhetorische Fragen:


Welche Übereinstimmung kann es zwischen Christus und dem Teufel geben? 


Welche Gemeinsamkeiten hat ein Gläubiger mit einem Ungläubigen? 


Und welche Gemeinschaft kann zwischen dem Tempel Gottes und Götzenbildern bestehen? 


Die Antwort auf alle drei Fragen: Keine!


Lies jetzt Jesaja 52,10-53,12.


„Weicht, weicht, zieht aus von dort und rührt nichts Unreines an!“ (V. 11).


Leichter gesagt als getan, oder? Wie soll das gehen, wenn ich nur den Browser öffne oder aus der Haustür trete und schon überfallen mich Ideen und Vorstellungen, die mit den Ideen Gottes total kollidieren? Ganz leicht können mein Denken und Handeln von destruktiven Dingen gefangen genommen werden, so dass ich Gottes Plan für mein Leben nicht mehr sehen kann.


Müsste ich mich da nicht in die Einsamkeit verdrücken, vielleicht in ein Kloster, um all diesen Einflüssen zu entkommen? Kann man zwar machen, das Problem ist aber: Das eigene „Fleisch“ und den eigenen „Geist“ (2. Korinther 7,1) trage ich ständig mit mir herum! Von daher muss die Trennung und Befreiung von diesen Einflüssen in mir selbst geschehen! Und tatsächlich kann das in vielen Fällen bedeuten zu überlegen, wo und mit wem ich mich aufhalte.


(Die Texte hier aus Jesaja und 2. Korinther sind übrigens Beispiele dafür, wie die viele Jahrhunderte später eingefügte Kapitel- und Verseinteilung nicht immer hilfreich ist, sondern manche Gedankengänge sogar unterbricht. Die Bücher der Bibel an sich haben keine Kapitel und Verse!).


Jesus Christus ist derjenige, der letztendlich all die Schuld und den Dreck meines Lebens am Kreuz gebüßt hat. Durch Seinen Tod bekomme ich Leben. Weil es über Ihm Dunkel wurde, komme ich ins Licht. Er wurde verurteilt, gefesselt und hingerichtet, damit ich frei von Schuld, Sucht und Verurteilung sein kann. Er wurde an meiner Stelle entstellt, geschlagen und gemartert, damit ich vor Gott wunderschön, sauber und heilig stehen kann. Nimm das heute für dich in Anspruch!


Vielleicht ist es tatsächlich dran, ab jetzt gewisse Orte oder Personen zu meiden, weil Umgang mit ihnen in die Finsternis führt, dich gefangen nimmt und dein „Fleisch“ befleckt. Auf jeden Fall wird es aber Dinge geben, die deinen „Geist“ einsauen und Gemeinschaft mit Gott verhindern.


Gebet, Get Free & Next Step:


· Geh ins Gebet und überlege, von welchem Müll oder welchem Dreck du dich heute befreien musst! Paulus erwähnt hier konkret einen wichtigen Faktor: Die „Furcht Gottes“. 


· Mach dir in deinem Gebet bewusst, vor wem du stehst (oder am besten kniest du dich gleich hin zum Gebet)! Der heilige Gott, der absolute Perfektion verlangt - und gleichzeitig der liebende Vater, der nicht will, dass sich Seine Kinder im Schmutz ihrer Sünde suhlen. Darum sandte Er Seinen Sohn in die Welt, damit alle, die an Ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern ewiges Leben haben (1. Johannes 3,16). Ergreife dieses Leben heute!

 

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Über diesen Leseplan

Prison Break - Leben in Freiheit

Jesus wünscht sich für uns ein Leben in Freiheit. Freiheit von Alltagssorgen, Lügen und Bedrängnissen. Doch was hindert uns daran, die Gute Botschaft von Gott in unser Leben aufzunehmen und tiefe Wurzeln schlagen zu lass...

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Wir möchten uns bei ICF München für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.icf-muenchen.de/de/media/bibelleseplaene/

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