Der Umgang mit UngewissheitBeispiel

Schraube deine Erwartungen herunter

Als aber das Volk sah, dass Mose lange nicht von dem Berg herabkam, da sammelte sich das Volk um Aaron und sprach zu ihm: „Auf, mache uns Götter, die uns vorangehen sollen!“ 2. Mose 32,1 (SCH2000)

400 Jahre. So lange warteten die Israeliten darauf, dass Gott sie aus der Sklaverei befreien würde. Aber nachdem sie Ägypten verlassen hatten, führte Gott sie nicht auf direktem Weg nach Kanaan. Vielmehr mussten sie am Fuß eines Berges lagern, während Gott Mose Anweisungen erteilte.

Aber nach 40 Tagen Warten wurden das Volk ungeduldig. Weil das, was sie erhofften, sich nicht sofort erfüllte, trafen sie eine schlechte Entscheidung: Sie verwarfen Gott und machten, was ihnen passte.

Wenn du schon einmal in einer ungewissen Situation, die länger dauerte, als erwartet, enttäuscht und mutlos wurdest, bist du nicht allein. Es kann sein, dass wir nur noch an das denken, was nicht nach unseren Wünschen läuft, so dass wir darüber völlig aus den Augen verlieren, dass Gott immer noch alles in der Hand hat. Deshalb ist es so wichtig, zu bedenken, dass dein Warten nicht vergeblich ist.

Auch wenn die Israeliten das zum damaligen Zeitpunkt noch nicht erkennen konnten, Gott hat ihnen Seine Zusagen nicht vorenthalten – vielmehr bereitete er sie darauf vor.

Wenn du es leid bist, zu warten, tu das, was die Israeliten damals vergessen haben: Achte auf Beweise der Gegenwart Gottes in deinem Leben und sieh auf das zurück, was Er schon für dich getan hat. Gottes Zeitplan mag sich von deinem unterscheiden, doch Seine Treue wankt nie. Die Wartezeit dient dazu, dich auf die Pläne und Absichten vorzubereiten die Gott mit dir hat.

Fragen zum Nachdenken:

Woran hältst du fest, von dem du weißt, dass du es aufgeben solltest?

Wie hat sich Gott in deinem Leben als treu erwiesen?

Was könnte Gott dir in deiner jetzigen Lebenssituation zeigen wollen?