Immun gegen Angst - Teil 11Beispiel

Mache dir die Perspektive des Himmels zu eigen

Jesaja, Kapitel 6,1-3 gibt uns eine Perspektive vom Thronsaal Gottes: „In dem Jahr, als der König Usija starb, sah ich den Herrn sitzen auf einem hohen und erhabenen Thron und Sein Saum füllte den Tempel. Serafim standen über Ihm; ein jeder hatte sechs Flügel: Mit zweien deckten sie ihr Antlitz, mit zweien deckten sie ihre Füße und mit zweien flogen sie. Und einer rief zum andern und sprach: Heilig, heilig, heilig ist der Herr Zebaoth, alle Lande sind Seiner Ehre voll!“ Die Engel sangen und flogen. Das ist Anbetung in allerhöchster Form! Ihr Flügelschlag war Musik. Bemerkenswert an diesen himmlischen Wesen ist, dass sie nicht „Liebe, Liebe, Liebe“ oder „Friede, Friede, Friede“ riefen, sondern „Heilig, heilig, heilig ist der Herr der Heerscharen“. 

Die reinste und höchste Form der Anbetung ist immer mit der Heiligkeit und Herrlichkeit Gottes verbunden. Wie konnten diese Engel sagen, dass die ganze Erde voll Gottes Herrlichkeit ist? Hatten sie noch nie von Heiden, atheistischen Hochburgen, Kriegen, Hass, Gier und Leid gehört? Natürlich hatten sie das, aber sie schauten aus einem anderen Blickwinkel. Sie sahen die Dinge aus der Perspektive Gottes, nicht aus der menschlichen und nur das bewog sie zu dieser unglaublichen Aussage: „Die Erde ist voll Seiner Herrlichkeit“.   

Wenn du dich von den Dingen, die gerade in der Welt passieren, überfordert fühlst; wenn du denkst, dass du ganz klein vor einem riesigen Berg an Herausforderungen stehst, dann solltest du aus der Thronsaal-Perspektive schauen! Gottes Perspektive für diese Welt, Gottes Perspektive für dein Leben! Die Bibel sagt, dass Gläubige durch Jesus in der Himmelswelt sitzen (Epheser 2,6). Schaust du von einem Maulwurfshügel herab oder genießt du die Aussicht vom Mount Everest? Wenn du in der Anbetung bist, dann bist du zu Gottes Thron vorgedrungen und hast auch dementsprechend Seine Perspektive eingenommen. 

Anbetung erhebt dich. Zweifel, Angst und Unkereien belasten dein Gepäck und sind wie Blei an den Füßen. Im Lobpreis aber fassen wir den Thron ins Auge, die Kraft des Herrn und Seine Herrlichkeit! Dort ruhen wir unter Seinem Schutz. 

Im Thronsaal wurde Jesaja ausgerüstet, gesandt und mit dem Feuer des Altars gereinigt. Damit wurde er Diener Gottes in voller Integrität. Oh, preis den Herrn! Wenn wir dem Herrn in aller Reinheit dienen, uns Seiner Gegenwart vor dem Thron erfreuen, dann sind wir unüberwindbar, immun und unbezwingbar. Ärger gibt es dann, wenn wir uns in die Sorgen der Welt verwickeln lassen. Wenn wir zulassen, dass die Angst uns gefangen nimmt, verlieren wir die Thron-Perspektive. Doch durch Anbetung erhoben, werden wir von einer Schutzrüstung umgeben. Unsere Ängste lassen nach und unser Glaube wird in der Gegenwart des Herrn gestärkt.