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Gottes Herz kennenBeispiel

Knowing God’s Heart

Tag 2 von 4

Gott liebt es, zu vergeben



Websters Wörterbuch definiert das Wort Gnade als unverdienten göttlichen Beistand, der dem Menschen zu seiner Regeneration oder Heiligung gegeben wird. Das Wort unverdient ist hier der Schlüssel, denn es bedeutet eben genau das: unverdient. Im christlichen Glauben würden wir also sagen, dass Gnade etwas ist, das uns geschenkt wurde, etwas, das wir nicht verdient haben. Und eines der wunderbarsten Dinge, die wir durch Gottes Gnade erhalten haben, ist Seine Vergebung.



In Lukas 15 erzählte Jesus das Gleichnis vom undankbaren Sohn, der seinen Anteil am Erbe von seinem Vater forderte. Der Vater gewährte die Bitte und innerhalb kurzer Zeit verließ der Sohn sein Vaterhaus mit allem, was er erhielt. Leichtsinnig und rücksichtslos verprasste er alles und beschloss schließlich, nach Hause zurückzukehren. Zu seiner großen Überraschung hielt der Vater nach seinem Sohn Ausschau, lief ihm entgegen und empfing ihn unerwartet gnadenvoll. Diese Geschichte lesen wir gerne, denn sie ist die Geschichte der Liebe gegenüber dem Unverdienten. So empfindet Gott uns gegenüber.



Aber wir denken auch, da stimmt doch etwas nicht. Der Sohn kommt nach Hause und wird mit einer Feier empfangen. Es gab keine „Ich-hab’s-dir-ja-gesagt-Kommentare“ oder Vorträge darüber, was der Vater tun wird, wenn das noch mal passiert. Es gab nur immense Liebe, überwältigende Gnade und Vergebung für einen sehr unwürdigen Sohn. Das ist doch ganz schön unangenehm, oder?



Aber genau so funktioniert Vergebung in Gottes Reich. Gott vergibt uns – einfach, weil Jesus am Kreuz den perfekten Akt der Selbstlosigkeit vollbracht hat. Wir empfangen Vergebung, weil Er sie uns schenkt. Unsere guten Werke bringen uns nichts ein; Jesu vollkommenes Werk tut es.



Wir wollen Vergebung, wissen aber ehrlich gesagt nicht, wie wir sie annehmen sollen. Wir wissen, dass sie ein Geschenk ist, aber wir wollen etwas tun, um uns ein kleines bisschen davon zu verdienen. Denn ein Geschenk zu erhalten, das wir nicht nur nie verdient haben, sondern auch nie zurückzahlen können, ist mehr, als unser endlicher Verstand begreifen kann. Zum Glück ist Gottes Vergebung für jeden da, der Ihn anruft. Wirklich für jeden.



Weil Gott ein verzeihender Gott ist, ist es nur folgerichtig, dass wir auch anderen gegenüber diese Vergebung weitergeben. Aber anderen zu vergeben wird uns etwas kosten und nicht immer leicht sein. Vergebung auszusprechen geht uns gegen den Strich, weil unsere sündige Natur sich nach Rache sehnt. Nicht nur das, wir denken sogar, es gibt eine Art „Sünden-Ranking-System“, in dem einige Sünden nicht so schlimm sind, während andere extrem schlimm sind. Alle Sünden sind gleich schlimm. Aber nicht alle Folgen der Sünde sind gleich. Unabhängig von der Intensität der Folge hasst Gott jede Sünde.



Aber Gott sei Lob und Dank. Er hasst uns nicht! Er wartet auf uns und schaut in die Ferne, bis wir wieder nach Hause kommen. Er ist bereit, auf uns zuzulaufen, uns zu feiern und uns mit Seiner Gnade, Annahme und Vergebung zu überschütten.


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Knowing God’s Heart

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