Ruth

1. Timotheus

1. Thessalonicher

2. Thessalonicher

In einem Jahr durch die ganze Bibel

BibleProject | Tora

Durch die Bibel lesen - 2. Mose

BibleProject | Die Bücher der Bibel

Durch die Bibel lesen - 1. Mose

BibleProject | Paulusbriefe

Hoffnung für Alle

<div class="version vid73 iso6393deu" data-vid="73" data-iso6393="deu">
 <div class="book bk2SA">
 <div class="chapter ch1" data-usfm="2SA.1">
 <div class="label">1</div><div class="ms1">David wird K&#246;nig von Juda und ganz Israel</div><div class="mr">(Kapitel 1&#8211;7)</div><div class="s1">David erf&#228;hrt von Sauls und Jonatans Tod</div><div class="m"> 1K&#246;nig Saul war in der Schlacht gegen die Philister umgekommen. Nachdem David von seinem Vergeltungsschlag gegen die Amalekiter nach Ziklag zur&#252;ckgekehrt war, 2erschien zwei Tage sp&#228;ter bei ihm ein Mann aus Sauls Heer. Als Zeichen der Trauer waren seine Kleider zerrissen und sein Haar voller Erde. Er warf sich ehrerbietig vor David zu Boden. 3&#187;Woher kommst du?&#171;, fragte David. Der Mann antwortete: &#187;Ich habe im israelitischen Heer gek&#228;mpft und konnte den Feinden entkommen.&#171; 4&#187;Wie ist die Lage?&#171;, wollte David wissen. &#187;Erz&#228;hl es mir!&#171; Da berichtete der Mann: &#187;Viele unserer Soldaten liegen gefallen oder schwer verwundet auf dem Schlachtfeld, und der Rest ist geflohen. Auch Saul und sein Sohn Jonatan sind tot.&#171;</div><div class="p"> 5&#187;Woher wei&#223;t du, dass Saul und Jonatan tot sind?&#171;, hakte David nach. 6Der junge Mann fuhr fort: &#187;Ich kam zuf&#228;llig ins Bergland von Gilboa. Dort entdeckte ich Saul, der sich auf seinen Speer st&#252;tzte. Die feindlichen Wagen und Reiter schlossen den Kreis um ihn immer enger. 7Er drehte sich um, sah mich und rief mir zu, ich solle herkommen. 8Als ich bei ihm war, fragte er: &#8250;Wer bist du?&#8249; &#8250;Ich bin ein Amalekiter&#8249;, antwortete ich. 9Da bat er mich: &#8250;Komm und t&#246;te mich, denn noch ist zwar Leben in mir, aber ich bin schwer verwundet und am Ende meiner Kraft.&#8249; 10Ich erf&#252;llte ihm seine letzte Bitte: Ich erstach ihn, denn ich wusste ja, dass Saul schon ganz schwach war und sowieso sterben w&#252;rde. Dann nahm ich ihm die Krone und den Armreif ab, um sie dir, meinem Herrn und Gebieter, zu &#252;berbringen.&#171;</div><div class="p"> 11Da zerrissen David und die M&#228;nner, die bei ihm standen, ihre Gew&#228;nder. 12Sie weinten und trauerten um Saul, seinen Sohn Jonatan und um das ganze Volk des Herrn, weil so viele Israeliten in der Schlacht umgekommen waren. Bis zum Abend fasteten sie.</div><div class="p"> 13David fragte den jungen Mann, der ihm die Nachricht &#252;berbracht hatte: &#187;Woher kommst du?&#171; &#187;Ich bin der Sohn eines Einwanderers aus Amalek&#171;, antwortete er. 14Da fuhr David ihn an: &#187;Wie konntest du es wagen, den K&#246;nig umzubringen, den der Herr auserw&#228;hlt hat?&#171; 15Er befahl einem der jungen M&#228;nner, die bei ihm standen: &#187;Komm her und t&#246;te ihn!&#171; Der Mann gehorchte und stach den Amalekiter nieder. Bevor er starb, 16sagte David noch zu ihm: &#187;Das ist die gerechte Strafe f&#252;r dein Verbrechen! Du selbst hast dich zum Tod verurteilt, als du sagtest: &#8250;Ich habe den K&#246;nig umgebracht, den der Herr erw&#228;hlt hat.&#8249;&#171;</div><div class="s1">Davids Klagelied</div><div class="m"> 17David dichtete ein Klagelied &#252;ber Sauls und Jonatans Tod. 18Er ordnete an, dass alle Bewohner von Juda es auswendig lernen sollten. Es wird das &#187;Bogenlied&#171; genannt und steht im &#187;Buch des Rechtschaffenen&#171;:</div><div class="b"></div><div class="q1"> 19Ach, Israel, erschlagen liegen sie auf deinen H&#252;geln,</div><div class="q1">die Soldaten, die dein ganzer Stolz und deine Freude waren!</div><div class="q1">Deine Helden sind tot, im Kampf gefallen.</div><div class="b"></div><div class="q1"> 20Verheimlicht es den St&#228;dten Gat und Aschkelon,</div><div class="q1">verk&#252;ndet diese Nachricht nicht in ihren Gassen!</div><div class="q1">Die M&#228;dchen der Philister sollen keine Freudenlieder singen,</div><div class="q1">die Frauen dieser unbeschnittenen Heiden keine Reigen tanzen.</div><div class="q1"> 21Ihr Berge von Gilboa,</div><div class="q1">kein Tau soll euch bedecken und kein Regen fallen,</div><div class="q1">nie mehr soll Korn auf euren &#196;ckern wachsen,</div><div class="q1">weil dort die blutverschmierten Schilde liegen,</div><div class="q1">die einst unseren besten Soldaten geh&#246;rten.</div><div class="q1">Sauls Schild hat seinen Glanz verloren,</div><div class="q1">sein Leder wird nicht mehr mit &#214;l gepflegt.</div><div class="b"></div><div class="q1"> 22Die Pfeile Jonatans verfehlten nie das Ziel,</div><div class="q1">nie schlug das Schwert von K&#246;nig Saul daneben.</div><div class="q1">Stets trieften ihre Waffen vom Blut der Durchbohrten,</div><div class="q1">sie gl&#228;nzten vom Fett der erstochenen Helden.</div><div class="q1"> 23Saul und Jonatan &#8211; jeder liebte und verehrte sie!</div><div class="q1">Unzertrennlich waren sie im Leben,</div><div class="q1">und nun sind sie auch im Tod vereint.</div><div class="q1">Sie waren schneller noch als Adler,</div><div class="q1">st&#228;rker als der st&#228;rkste L&#246;we.</div><div class="q1"> 24Ihr Frauen von Israel, trauert und weint um K&#246;nig Saul,</div><div class="q1">der euch Kleider aus Purpur gab</div><div class="q1">und euch mit goldenem Schmuck beschenkte!</div><div class="b"></div><div class="q1"> 25Die Helden sind tot, im Kampf gefallen.</div><div class="q1">Durchbohrt liegt Jonatan auf deinen Bergen, Israel.</div><div class="q1"> 26Mein Bruder Jonatan, wie schmerzt mich dein Verlust!</div><div class="q1">Du warst mir lieber als der gr&#246;&#223;te Schatz der Welt.</div><div class="q1">Niemals kann die Liebe einer Frau ersetzen,</div><div class="q1">was deine Freundschaft mir bedeutet hat.</div><div class="q1"> 27Die Helden sind tot, im Kampf gefallen,</div><div class="q1">unsere besten M&#228;nner haben wir verloren.</div>
 </div>
 </div>
</div>

<div class="version vid73 iso6393deu" data-vid="73" data-iso6393="deu">
 <div class="book bk2SA">
 <div class="chapter ch2" data-usfm="2SA.2">
 <div class="label">2</div><div class="s1">David wird K&#246;nig von Juda</div><div class="m"> 1Danach fragte David den Herrn: &#187;Soll ich nach Juda zur&#252;ckkehren?&#171; &#187;Ja&#171;, sagte der Herr, &#187;geh wieder dorthin.&#171; &#187;In welcher Stadt soll ich mich niederlassen?&#171; fragte David weiter. &#187;In Hebron&#171;, bekam er zur Antwort. 2So zog David nach Hebron im jud&#228;ischen Bergland. Seine beiden Frauen, Ahinoam aus Jesreel und Abigajil aus Karmel, die Witwe von Nabal, gingen mit ihm. 3David wollte seine Soldaten in der N&#228;he behalten, deshalb siedelte er sie mit ihren Familien in den umliegenden Ortschaften an. 4Eines Tages kamen die M&#228;nner von Juda zu David nach Hebron und salbten ihn zu ihrem K&#246;nig.</div><div class="p">Als David h&#246;rte, dass die Einwohner der Stadt Jabesch im Gebiet von Gilead Saul beerdigt hatten, 5lie&#223; er ihnen durch Boten sagen: &#187;Der Herr m&#246;ge euch daf&#252;r belohnen, dass ihr eurem Herrn, K&#246;nig Saul, diese letzte Ehre erwiesen und ihn begraben habt! 6Ohne Ende m&#246;ge der Herr euch Gutes tun und euch seine Liebe erweisen. Aber auch ich will euch f&#252;r diese gute Tat belohnen. 7Seid stark und lasst euch nicht entmutigen! Euer K&#246;nig Saul ist zwar gestorben, aber der Stamm Juda hat mich zu seinem Nachfolger ernannt.&#171;</div><div class="s1">Isch-Boschet wird K&#246;nig von Israel</div><div class="m"> 8Sauls Heerf&#252;hrer Abner, ein Sohn von Ner, hatte Isch-Boschet#2,8 Isch-Boschet hie&#223; urspr&#252;nglich Eschbaal. Die Schreiber wollten den Namen Baal (kanaanitische Gottheit) nicht nennen und &#228;nderten ihn deshalb in Boschet (&#187;Schande&#171;)., einen Sohn von Saul, nach Mahanajim in Sicherheit gebracht 9und ihn dort zum K&#246;nig ausgerufen. Sein Herrschaftsgebiet umfasste die Landstriche von Gilead und Jesreel, die Gebiete der St&#228;mme Asser, Ephraim und Benjamin und das restliche Israel. 10Nur der Stamm Juda stand hinter David. Isch-Boschet wurde mit 40 Jahren K&#246;nig und regierte zwei Jahre. 11David herrschte siebeneinhalb Jahre in Hebron als K&#246;nig &#252;ber Juda.</div><div class="s1">Beginn des B&#252;rgerkriegs zwischen Israel und Juda</div><div class="m"> 12Abner marschierte mit den Soldaten von Sauls Sohn Isch-Boschet von Mahanajim nach Gibeon. 13Davids Heer zog ihm unter der F&#252;hrung von Joab, dem Sohn von Davids Schwester Zeruja, entgegen. Beim Teich von Gibeon trafen sie aufeinander. Abner und seine Truppen lagerten auf der einen Seite des Teiches, Joabs M&#228;nner auf der anderen. 14Abner schlug Joab vor: &#187;Lass uns Kampfspiele veranstalten, die jungen Soldaten sollen gegeneinander antreten!&#171; Joab war einverstanden, 15und so stellte jede Seite ihre K&#228;mpfer: zw&#246;lf f&#252;r Isch-Boschet und den Stamm Benjamin und zw&#246;lf f&#252;r David. 16Als der Kampf begann, packten die Gegner einander an den Haaren, und jeder stie&#223; dem anderen das Schwert in die Seite. Alle vierundzwanzig waren auf einen Schlag tot. Sp&#228;ter nannte man diesen Platz bei Gibeon Helkat-Hazzurim (&#187;Felsenfeld&#171;).</div><div class="p"> 17Nun kam es zwischen den Truppen zum erbitterten Kampf. Abner und seine israelitischen Soldaten unterlagen Davids Heer und ergriffen die Flucht. 18Auch Joabs Br&#252;der Abischai und Asa&#235;l, die S&#246;hne von Davids Schwester Zeruja, nahmen an der Schlacht teil. Asa&#235;l war schnell und flink wie eine Gazelle. 19Er jagte dem fliehenden Abner nach und lie&#223; sich durch niemanden aufhalten. 20Pl&#246;tzlich drehte Abner sich um und rief: &#187;Bist du es, Asa&#235;l?&#171; &#187;Ja, ich bin es&#171;, antwortete er. 21Abner schrie: &#187;H&#246;r auf, mich zu verfolgen! K&#228;mpf doch lieber mit einem der jungen Soldaten, an denen du vorbeigerannt bist. Ihm kannst du R&#252;stung und Waffen abnehmen.&#171;</div><div class="p">Aber Asa&#235;l lie&#223; sich nicht umstimmen und lief weiter. 22&#187;Ich warne dich!&#171;, drohte Abner. &#187;Verfolge mich nicht l&#228;nger, sonst zwingst du mich, dich zu t&#246;ten. Wie k&#246;nnte ich dann deinem Bruder Joab noch in die Augen sehen?&#171; 23Doch Asa&#235;l h&#246;rte nicht auf ihn. Da stie&#223; Abner ihm das hintere Ende seines Speeres mit solcher Wucht in den Bauch, dass es am R&#252;cken wieder herauskam. Asa&#235;l brach zusammen und starb. Jeder, der vorbeikam und ihn dort liegen sah, blieb entsetzt stehen.</div><div class="p"> 24Auch Joab und Abischai jagten Abner nach. Als die Sonne unterging, kamen sie zum H&#252;gel Amma; er liegt gegen&#252;ber von Giach an der Stra&#223;e, die von Gibeon in die W&#252;ste f&#252;hrt. 25Die M&#228;nner vom Stamm Benjamin sammelten sich um Abner und folgten ihm auf einen H&#252;gel. 26Abner rief zu Joab hin&#252;ber: &#187;Wie lange soll das Schwert noch morden? Denkst du nicht daran, dass dieser Krieg nur Leid und Hass mit sich bringt? Befiehl deinen Leuten endlich, uns, ihre Br&#252;der, nicht weiter zu verfolgen!&#171;</div><div class="p"> 27Joab erwiderte: &#187;Ich schw&#246;re dir, so wahr Gott lebt: H&#228;ttest du das nicht gesagt, dann h&#228;tten meine Leute euch noch die ganze Nacht gejagt.&#171; 28Er blies das Horn, und seine Soldaten machten Halt; sie gaben die Verfolgung der Israeliten auf und stellten den Kampf ein.</div><div class="p"> 29Noch in derselben Nacht traten Abner und seine Truppen den R&#252;ckzug an. Sie marschierten durch die Jordan-Ebene, &#252;berquerten den Jordan und gelangten schlie&#223;lich durch die Schlucht wieder nach Mahanajim.</div><div class="p"> 30Nachdem Joab die Verfolgung Abners abgebrochen hatte, sammelte er seine M&#228;nner um sich. Au&#223;er Asa&#235;l waren weitere neunzehn Soldaten gefallen. 31Doch ihre Gegner hatten viel gr&#246;&#223;ere Verluste zu beklagen: 360 Mann aus Abners Heer waren umgekommen, die meisten geh&#246;rten zum Stamm Benjamin. 32Joab und seine M&#228;nner nahmen Asa&#235;ls Leiche mit und begruben sie auf dem R&#252;ckweg im Grab seines Vaters in Bethlehem. Noch in derselben Nacht zogen sie weiter und erreichten im Morgengrauen Hebron.</div>
 </div>
 </div>
</div>

<div class="version vid73 iso6393deu" data-vid="73" data-iso6393="deu">
 <div class="book bk2SA">
 <div class="chapter ch3" data-usfm="2SA.3">
 <div class="label">3</div><div class="m"> 1Der Krieg zwischen den Anh&#228;ngern von Sauls Sohn Isch-Boschet und Davids Anh&#228;ngern zog sich lange hin. Mit der Zeit wurde David immer st&#228;rker und m&#228;chtiger, w&#228;hrend die andere Seite an Macht und Ansehen verlor.</div><div class="s1">Davids Familie in Hebron</div><div class="m"> 2Als David in Hebron wohnte, wurden ihm mehrere S&#246;hne geboren: Der &#228;lteste hie&#223; Amnon, seine Mutter war Ahinoam aus Jesreel. 3Danach kam Kilab, seine Mutter war Abigajil aus Karmel, die Witwe von Nabal. Der dritte Sohn war Absalom, seine Mutter hie&#223; Maacha und war eine Tochter von Talmai, dem K&#246;nig von Geschur. 4Der vierte Sohn hie&#223; Adonija, und seine Mutter war Haggit. Der f&#252;nfte war Schefatja, seine Mutter hie&#223; Abital. 5Jitream, der sechste, war der Sohn von Davids Frau Egla. Diese sechs S&#246;hne wurden in Hebron geboren.</div><div class="s1">Abner und Isch-Boschet geraten aneinander</div><div class="m"> 6W&#228;hrend des Krieges zwischen Isch-Boschet und David hielt Abner treu zu Sauls K&#246;nigshaus.</div><div class="p"> 7Eines Tages aber stellte Isch-Boschet Abner zur Rede, weil er mit einer Nebenfrau des verstorbenen K&#246;nigs Saul geschlafen hatte. Die Frau hie&#223; Rizpa und war eine Tochter von Ajja. 8Abner wurde w&#252;tend und beschimpfte Isch-Boschet: &#187;Was denkst du eigentlich, wer ich bin? Ein mieser Verr&#228;ter, der zum Stamm Juda h&#228;lt? Die ganze Zeit schon k&#228;mpfe ich mit aller Kraft f&#252;r das K&#246;nigshaus deines Vaters, ich helfe seinen Verwandten und Freunden. Dich habe ich besch&#252;tzt, damit du David nicht in die H&#228;nde f&#228;llst. Und was ist der Dank? Wegen einer Frauengeschichte f&#252;hrst du dich nun so auf! 9-10Ich habe genug von dir! Von jetzt an unterst&#252;tze ich David. Der Herr hat schlie&#223;lich geschworen, dass er Sauls Familie vom Thron sto&#223;en und David die Herrschaft geben wird. Gott soll mich hart bestrafen, wenn ich nicht daf&#252;r sorge, dass David bald K&#246;nig ist &#252;ber ganz Israel und Juda, von Dan im Norden bis Beerscheba im S&#252;den!&#171;</div><div class="p"> 11Isch-Boschet brachte kein Wort mehr heraus, denn er hatte gro&#223;e Angst vor Abner.</div><div class="s1">Abner verhandelt mit David</div><div class="m"> 12Abner schickte Boten zu David und lie&#223; ihm sagen: &#187;Ich wei&#223; so gut wie du, wem die Herrschaft &#252;ber unser Land zusteht. Darum mache ich dir einen Vorschlag: Verb&#252;nde dich mit mir! Ich stelle mich auf deine Seite und sorge daf&#252;r, dass ganz Israel dich als K&#246;nig anerkennt.&#171;</div><div class="p"> 13&#187;Gut&#171;, antwortete David, &#187;ich werde mich mit dir verb&#252;nden, doch nur unter einer Bedingung: Du musst mir meine Frau Michal, Sauls Tochter, mitbringen. Sonst verhandle ich nicht mit dir.&#171; 14Zugleich sandte David Boten zu Sauls Sohn Isch-Boschet mit der Forderung: &#187;Gib mir meine Frau Michal zur&#252;ck! Schlie&#223;lich habe ich f&#252;r sie einen Brautpreis bezahlt: die Vorh&#228;ute von hundert Philistern.&#171; 15Isch-Boschet lie&#223; Michal von ihrem zweiten Mann Palti&#235;l, einem Sohn von Lajisch, wegholen. 16Der Mann konnte sich aber nicht von ihr trennen. Weinend lief er ihr nach bis Bahurim. Schlie&#223;lich fuhr Abner ihn an: &#187;Geh endlich zur&#252;ck!&#171; Da erst kehrte er um.</div><div class="p"> 17Abner hatte vorher mit den Sippenoberh&#228;uptern Israels eine Unterredung gehabt und ihnen gesagt: &#187;Ihr wolltet doch schon lange, dass David euer K&#246;nig wird. 18Jetzt ist der Augenblick zum Handeln gekommen! Der Herr selbst hat ja versprochen: &#8250;Durch meinen Diener David will ich mein Volk aus der Gewalt der Philister und aller anderen Feinde befreien.&#8249;&#171; 19Das Gleiche sagte Abner auch den f&#252;hrenden M&#228;nnern des Stammes Benjamin. Danach reiste er nach Hebron, um David zu melden, was die Sippenoberh&#228;upter von Israel und vom Stamm Benjamin beschlossen hatten.</div><div class="p"> 20Eine Abordnung von zwanzig M&#228;nnern begleitete Abner nach Hebron. Dort gab David ein Festessen f&#252;r sie. 21Bevor Abner sich wieder verabschiedete, sagte er zu David: &#187;Ich gehe nun zur&#252;ck und lasse die Vertreter des ganzen Volkes zu einer Versammlung kommen, an der auch du, mein Herr, teilnehmen sollst. Ich werde daf&#252;r sorgen, dass sie dich als ihren neuen K&#246;nig anerkennen und einen Bund mit dir schlie&#223;en. Dann bist du K&#246;nig &#252;ber das ganze Land, wie du es dir schon lange gew&#252;nscht hast!&#171; David verabschiedete Abner und lie&#223; ihn unbehelligt gehen.</div><div class="s1">Abners Ermordung</div><div class="m"> 22Kurz darauf kam Joab mit Davids Soldaten von einem Streifzug zur&#252;ck. Sie hatten reiche Beute gemacht. 23Kaum waren sie in der Stadt, wurde Joab berichtet: &#187;Abner, der Sohn von Ner, ist beim K&#246;nig gewesen, und der lie&#223; ihn unbehelligt wieder ziehen.&#171; 24Sofort lief Joab zum K&#246;nig und rief: &#187;Was habe ich da geh&#246;rt? Abner war hier, und du hast ihn einfach wieder gehen lassen? 25Du kennst ihn doch, er heuchelt dir nur etwas vor! In Wirklichkeit wollte er ausspionieren, was du tust und vorhast.&#171;</div><div class="p"> 26Joab schickte einige Boten hinter Abner her, die ihn zur&#252;ckbringen sollten. Bei der Zisterne von Sira holten sie ihn ein, und er kehrte mit ihnen um; der K&#246;nig aber wusste nichts davon. 27Als Abner in Hebron angekommen war, nahm Joab ihn beiseite und f&#252;hrte ihn in einen Raum im Stadttor, als wollte er heimlich etwas mit ihm besprechen. Doch pl&#246;tzlich zog er sein Schwert und stie&#223; es Abner in den Bauch. So brachte Joab ihn um und r&#228;chte sich daf&#252;r, dass er seinen Bruder Asa&#235;l get&#246;tet hatte.</div><div class="p"> 28Als David davon erfuhr, rief er: &#187;Ich schw&#246;re vor dem Herrn, dass ich unschuldig bin an Abners Tod, und auch meine Nachfolger sollen niemals daf&#252;r b&#252;&#223;en m&#252;ssen! 29Joab allein tr&#228;gt die Verantwortung. Ihn und seine Familie soll die gerechte Strafe treffen: Von jetzt an sollen immer einige seiner Nachkommen eine Geschlechtskrankheit haben, auss&#228;tzig oder gel&#228;hmt sein, ermordet werden oder Hunger leiden.&#171; 30So r&#228;chten sich Joab und sein Bruder Abischai an Abner. Sie ermordeten ihn, weil er in der Schlacht bei Gibeon ihren Bruder Asa&#235;l get&#246;tet hatte.</div><div class="s1">David trauert um Abner</div><div class="m"> 31-32David befahl Joab und den anderen, die bei ihm waren: &#187;Zerrei&#223;t eure Kleider, h&#252;llt euch in Trauergew&#228;nder und haltet die Totenklage um Abner!&#171; Die Beerdigung fand in Hebron statt. Im Trauerzug ging David direkt hinter der Bahre her. Am Grab lie&#223; er seinen Tr&#228;nen freien Lauf, und alle Versammelten weinten mit. 33Dann stimmte David dieses Klagelied f&#252;r Abner an:</div><div class="p">&#187;Abner, warum musstest du wie ein Verbrecher sterben? 34Deine H&#228;nde waren nicht gebunden, deine F&#252;&#223;e lagen nicht in Ketten. Nein, M&#246;rdern fielst du in die H&#228;nde, du warst ihnen schutzlos ausgeliefert.&#171;</div><div class="p">Da weinten alle noch mehr um den Toten. 35Den ganzen Tag &#252;ber wollten die Leute David dazu &#252;berreden, etwas zu essen. Doch er schwor: &#187;Gott soll mich hart bestrafen, wenn ich vor Sonnenuntergang auch nur einen Bissen Brot zu mir nehme!&#171; 36Die Leute beobachteten, wie David sich verhielt, und es gefiel ihnen. Ja, an allem, was der K&#246;nig tat, fand das Volk Gefallen. 37Wer bei der Beerdigung gewesen war, war &#252;berzeugt, dass David nichts mit dem Mord an Abner zu tun hatte, und alle Israeliten dachten ebenso. 38David sagte zu seinen Hofleuten: &#187;Heute ist ein gro&#223;er und bedeutender Mann aus Israel umgebracht worden. 39Ich bin erst vor kurzem zum K&#246;nig gesalbt worden und besitze noch nicht genug Macht, um gegen meine beiden Neffen Joab und Abischai vorzugehen. M&#246;ge der Herr daf&#252;r sorgen, dass sie die gerechte Strafe f&#252;r ihre Bosheit bekommen!&#171;</div>
 </div>
 </div>
</div>

2. SamuelBeispiel

Die Heilige Schrift

Über diesen Leseplan

Relevante Lesepläne