Unwiderstehlich von Andy StanleyBeispiel

Geschichte, die es wert ist, wiederholt zu werden

Wenn ich die Christen und Kirchenoberhäupter in den Vereinigten Staaten höre, wie sie sich über die Hindernisse beklagen, mit denen die Gemeinde heute konfrontiert wird, weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Hindernisse? Ernsthaft? Was für Hindernisse? Verglichen mit den unüberwindbaren Herausforderungen, denen die Gläubigen des ersten und zweiten Jahrhunderts gegenüberstanden, sind unsere Hindernisse lächerlich. Die Säkularisation von Amerika? Zunehmender Verfall? Verlust der religiösen Freiheit? Hollywoods Falschinterpretation von Christen?

Ist das alles?

Stell dir vor, wie du diese Klage einer Handvoll von Christen des 1. Jahrhunderts gegenüber äußerst, die im Hinterzimmer einer Wohnung im 2. Stock kauern und bei Kerzenlicht einen Auszug aus dem Matthäusevangelium lesen, dem einzigen Fragment der Schrift, das sie besaßen. Stell dir vor, wie alle diese Leute, die den Glauben aus den falschen modernen Gründe aufgegeben haben, in jene Zeit zurücktransportiert werden, in jene grauenhaften Ära in der Geschichte der Gemeinde. Stelle dir vor, wie bedeutungslos, oberflächlich und vollkommen unsinnig ihre Argumente für Jesu Nachfolger klingen würden, die nie ein Stück der Schrift besaßen, aber vom Apostel Petrus selbst gelehrt wurden.

Stelle dir vor, wie diese gleiche Gruppe von Zeitreisenden zu einer Hauskirche in Korinth oder Ephesus befördert wird. Male dir die verwirrten Blicke aus, die diese modernen Skeptiker ernten würden, wenn sich über die Gewalt in den jüdischen Schriften zu beklagen. Die Nachfolger des Weges im 1. Jahrhundert ließen sich von Gewalt nicht aus dem Konzept bringen. Sie waren davon umgeben. Zudem stand die Botschaft Jesu in starkem Kontrast zu den blutigen, gewalttätigen Methoden des Römischen Reiches und des Tempels.

Wie würden unsere Zeitreisenden auf eine Version des Glaubens reagieren, die nichts mit der Schöpfungsgeschichte oder der Geschichte der Juden zu tun hat? Stell dir ihre Überraschung vor, als sie entdeckten, dass sich diese außergewöhnlichen Menschen entschieden haben, Jesus nachzufolgen, weil Er ihnen das ewige Leben angebot und von den Toten auferstand, um Seine Berechtigung für so ein unfassbares Angebot zu bescheinigen.

Nun aber genug der Vorstellungen.

Wie würden wir reagieren?

Wie würdest du reagieren?

Wie würde deine Variante des Glaubens sich gegen die Überprüfung dieser größtenteils ungebildeten, aber mutigen Generation von Christen behaupten?

Einst existierte eine Version unseres Glaubens, die sicher auf einem einzigen, beispiellosen Ereignis beruhte: der Auferstehung. Ich lade dich ein, diese Version anzunehmen. Die Originalversion. Die dauerhaft vertretbare Version des neuen Bundes und der neuen Gebote.

Zum Nachdenken: Denkst du, es ist zu einfach, unserer modernen Variante von Glauben zu widerstehen und deshalb auch einfach, sie aufzugeben? Sind wir zu sehr davon gefangen, was dabei für uns herausspringt, als davon, was Liebe von uns verlangt?

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