Platz schaffenBeispiel

Erziehung und Familie

Lies Sprüche 22,6 (SCH2000).

Das Wort gewöhnen bezieht sich auf den Prozess, ein Baby an feste Nahrung zu gewöhnen. Dies ist ein wunderbares Bild dafür, was Gott mit uns allen macht. Die Heilige Schrift fordert uns auf: „Schmeckt und seht, wie freundlich der Herr ist; wohl dem, der auf Ihn traut!“ (Psalm 34,9* SCH2000). Gott möchte, dass wir einen kleinen Vorgeschmack auf Jesus bekommen, damit wir viel mehr von Ihm wollen. Dann wächst auch dieses Verlangen in unserem Leben. Das ist der Hintergrund des Wortes gewöhnen. Wir Eltern erziehen unsere Kinder mit der sanften Vermittlung der Güte, Schönheit und Freude von Jesus Christus. Wir führen sie dahin zu sehen, wie gut der Herr ist. Wir bringen sie dazu, Ihn zu kosten und mehr zu wollen. Das ist der beste Weg, sie auf das Erwachsensein vorzubereiten. Sie auf den Weg zu bringen, den sie gehen sollen, bedeutet, sie mit der gütigen Gnade und der befriedigenden Kraft zu nähren, die Jesus für unsere Seelen ist. Das ist es, was wir tun, wenn wir unsere Kinder erziehen.

Das Konzept der Disziplin in diesen Versen ist kein Bild für Strafe oder harte Behandlung. Vielmehr soll uns der Stab an einen Hirten erinnern, der sein Leben der Sorge um die Schafe widmet. Er benutzt seinen Stab, um die Schafe sanft zu grünen Weiden zu treiben, wo sie fressen können, oder zu stillen Gewässern, wo sie trinken können. Wenn ein Schaf in die falsche Richtung läuft, kann der Hirte den Stab benutzen und die Beine des Schafes anschlagen, damit es nicht über eine Klippe stürzt oder sich an einen gefährlichen Ort begibt. Wenn ein Raubtier in die Nähe kommt, kann der Hirte den Stab benutzen, um das Raubtier abzuwehren, damit die Schafe nicht zu Schaden kommen. Das ist der Gedanke der Disziplin in diesen Worten aus den Sprüchen: In Liebe korrigieren, tadeln und beschützen wir unsere Kinder. Das ist die Art und Weise, wie Gott uns erzieht.

Wir sind berufen, unsere Kinder in die Nachfolge Jesu zu führen. Wenn wir sie führen, sind wir das Beispiel dafür, was es für sie bedeutet, ein Mann oder eine Frau zu sein. Wir reden nicht einfach nur mit ihnen über Gott, sondern zeigen ihnen ein Leben in der Nähe Gottes, das von Buße (Umkehr) und Glauben geprägt ist. Wenn wir versagen, weisen wir auf Jesus hin als den vollkommenen Sohn, die wahre Menschlichkeit. 

*Je nach Bibelübersetzung kann es zu Änderungen in der Verszählung kommen.