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Apostelgeschichte 3

3
Die Folgen einer Heilung
1Eines Nachmittags, in der Stunde des öffentlichen Gebets,#3,1: Vermutlich war diese mit dem Abendopfer am späten Nachmittag (2. Mose 29,38-42) verbunden. Lukas nennt die neunte Stunde. stiegen Petrus und Johannes zum Tempel hinauf. 2Da wurde gerade ein Mann herbeigetragen, der von Geburt an gelähmt war. Man setzte ihn täglich an die sogenannte Schöne Pforte#3,2: Schöne Pforte. Das war der volkstümliche Name für eines der vielen Tempeltore, das aber heute nicht mehr genau identifiziert werden kann., damit er von den Leuten, die in den Tempel gingen, Almosen erbitten konnte. 3Als er Petrus und Johannes ins Tempeltor eintreten sah, bat er sie gleich um eine Gabe. 4Die beiden blickten ihn scharf an, und Petrus sagte: "Sieh uns an!" 5Der tat es in der Erwartung, etwas von ihnen zu bekommen. 6Doch Petrus sagte: "Silber und Gold habe ich nicht. Aber was ich habe, werde ich dir geben: Im Namen von Jesus aus Nazaret, dem Messias: Steh auf und geh!" 7Dabei fasste er seine rechte Hand und half ihm auf. Sofort wurden die Füße und Gelenke des Mannes kräftig. 8Er sprang auf, konnte selbständig stehen und ging einige Schritte. Mit Petrus und Johannes ging er dann in den Tempelhof, lief herum, sprang in die Luft und lobte Gott. 9Die ganze Menschenmenge dort sah ihn herumlaufen und Gott loben. 10Als die Leute in ihm den Bettler erkannten, der sonst immer an der Schönen Pforte gesessen hatte, waren sie fassungslos vor Staunen und wunderten sich über das, was mit ihm geschehen war. 11Der Geheilte wich Petrus und Johannes nicht mehr von der Seite, und das ganze Volk strömte aufgeregt zu ihnen hin in die sogenannte Säulenhalle Salomos.
Stegreifrede auf dem Tempelplatz
12Als Petrus die vielen Menschen sah, sprach er zu ihnen: "Ihr Männer Israels, warum seid ihr so überrascht? Was seht ihr uns so erstaunt an? Denkt ihr vielleicht, wir hätten es mit eigener Kraft oder Gottesfurcht zustande gebracht, dass er jetzt gehen kann? 13Nein, es war der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, der Gott unserer Väter, der auf diese Weise seinen Diener, Jesus, verherrlicht hat. Diesen Jesus habt ihr an Pilatus ausgeliefert. Ihr habt ihn abgelehnt, obwohl Pilatus schon entschieden hatte, ihn freizulassen. 14Von dem Heiligen und Gerechten habt ihr nichts wissen wollen und stattdessen die Freigabe eines Mörders verlangt. 15Den Urheber des Lebens aber habt ihr getötet. Das ist der, den Gott aus den Toten auferweckt hat. Wir sind Zeugen davon. 16Und dieser Mann hier, den ihr ja kennt und vor euch stehen seht, ist durch den Glauben an den Namen von Jesus wieder zu Kraft gekommen. Und der durch Jesus ‹bewirkte› Glaube#3,16: Es bleibt offen, ob dieser Glaube dem Petrus oder dem Gelähmten geschenkt wurde. hat ihn vor euren Augen wieder völlig gesund gemacht.
17Ich weiß, meine Brüder, dass ihr so wie eure Obersten nicht wirklich wusstet, was ihr getan habt. 18Aber Gott hat auf diese Weise in Erfüllung gehen lassen, was er durch alle seine Propheten schon lange vorher angekündigt hatte: Sein Messias würde leiden müssen.
Aufforderung zur Umkehr
19So ändert nun eure Einstellung und kehrt zu ihm um, damit eure Schuld ausgelöscht wird! 20Dann wird Gott, der Herr, Zeiten zum Aufatmen kommen lassen und den Jesus senden, der für euch als Messias bestimmt ist. 21Freilich musste Jesus zunächst in den Himmel zurückkehren, bis wirklich alles wiederhergestellt ist, was Gott durch seine heiligen Propheten längst vorausgesagt hat. 22Schon Mose hat gesagt#3,22: 5. Mose 18,15.18.19.: 'Einen Propheten wie mich wird der Herr, euer Gott, aus eurem Volk für euch berufen. Auf ihn sollt ihr hören und alles tun, was er euch sagt. 23Wer nicht auf diesen Propheten hört, soll völlig aus dem Volk Gottes ausgelöscht werden.' 24Ebenso haben alle anderen Propheten seit Samuel angekündigt, was in diesen Tagen in Erfüllung geht. 25Ihr seid die Nachkommen der Propheten und gehört auch zu dem Bund, den Gott mit euren Vorfahren geschlossen hat, als er zu Abraham sagte: 'Durch einen deiner Nachkommen werden alle Volksgruppen der Erde Segen empfangen.'#3,25: 1. Mose 22,18. 26Als Gott nun seinen Diener berief, hat er ihn zuerst zu euch gesandt. Euch wollte er segnen, indem er jeden von seinen Bosheiten abbringt."

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